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Stuffi Rockt !! - Kokain/Crack (illegal)
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Allgemein:
- wird aus den Blättern des in Südamerika wachsenden Cocastrauches gewonnen. Es ist als weißes, manchmal gräuliches Pulver oder gepreßt in Platten auf dem Markt. Es gibt auch gefärbte Varianten. Als Medikament wird Kokain - außer bei Augenärzten - kaum noch verwendet.
Konsum:
- gesnieft (häufigste Anwendung) , geraucht (verdampft unzersetzt ), gespritzt.
Wirkung:
- wirkt unter anderem auf das zentrale Nervensystem, lokal betäubt es Nervenzellen und macht sie gegen Reize (Schmerz) unempfindlich. Die Hauptwirkung bei Gebrauch als Droge ist die Freisetzung körpereigener Botenstoffe (z.B Adrenalin, Dopamin) in großen Mengen in Gefäßen und Hirn , zunächst wirkt es aktivitätssteigernd, euphorisierend und enthemmend. Ein erhöhtes Kontakt- und Redebedürfnis ist sehr deutlich. Nach dem "Hoch" folgt sehr bald ein "Tief", dabei ist man dann angespannt, müde und mißmutig, Schlafstörungen und schneller Puls (Tachykardie) bestehen ebenfalls. Typisch ist auch starke Agressivität nach dem Gebrauch, später dann auch im Gebrauch und vor allem im Entzug.
Akute Risiken des Missbrauchs:
- hat ein sehr hohes psychisches Abhängigkeitspotential, körperliche Abhängigkeit und Sucht besteht eigentlich nicht. Hohe Dosierungen sowie Langzeitgebrauch können zu Depressionen, Verfolgungswahn und Halluzinationen und anderen psychischen Störungen führen. Bei Überdosierung besteht die Gefahr einer Blutdruckkrise mit Pumpversagen des Herzens, durch Veränderung der Arterien und der Blutversorgung des Herzens und des Hirnes besteht Infarkt- und auch Schlaganfallgefahr. Ein Langzeitschaden des Herzens, der Lunge, des Blutgefäßsystemes sowie Teilen des hormonellen und Botenstoffsystemes ist sehr wahrscheinlich. Außerdem kann durch zentralnervöse Störungen auch Atemlähmung eintreten. Todesfälle sind nicht selten. Durch das Kokainschnupfen kann die Nasenscheidewand (lokale Durchblutungsstörungen) angegriffen, bzw. zerstört werden, die "Kokser-Nase" ist die Folge.
Die Behandlung der Kokain-Sucht ist außerordentlich schwierig, auch deshalb, weil kein Ersatzstoff, wie bei Opiatsucht (Methadon ersetzt Heroin), also kein direktes Medikament zur Verfügung steht. Die bisherige Behandlung basiert auf Psychopharmaka und Psychotherapie. Allerdings ist in den USA in der letzten Zeit eine Behandlungsmethode entwickelt worden, die Antikörper gegen Kokain benutzt. Die Antikörper werden etwa einmal im Monat gespritzt und inaktivieren das Cocain im Blut, es hat dann keine Wirkung mehr. Dieser Ansatz einer "Impfung" gegen die Kokain-Sucht ist vielversprechend, doch das Medikament ist zur Zeit in der Entwicklung und Erprobung und wird vermutlich in den nächsten zwei Jahren noch nicht zur Verfügung stehen.
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